Ergotherapie für Kleinkinder (1 ½ - 4 Jahre)
Warum gehen wir besonders auf das Kleinkindalter ein?
Für einen erfolgreichen Verlauf der Ergotherapie mit Kleinkindern sind spezifische Kenntnisse über diese Altersstufe erforderlich.
Kinder zwischen 1 ½ und 4 Jahren zeigen alterstypische Verhaltensmerkmale, die bei der Gestaltung und dem Ablauf der Therapiestunden berücksichtigt werden müssen. Beispielsweise gehören Trotzanfälle und das Bedürfnis nach Selbststeuerung zu den Kennzeichen von vielen Kindern dieser Altersstufe.
Neben den alterstypischen Verhaltensmerkmalen ist auch der großen Bandbreite in der Normalentwicklung der Kinder dieser Altersstufe Beachtung zu schenken.
Dieses spezifische Wissen kommt während des gesamten ergotherapeutischen Prozesses zum Einsatz: bei der Befundung, Behandlung wie auch bei der Elternbegleitung, wenn es sich beispielsweise um herausfordernde Alltagssituationen handelt.
Aus welchen Gründen kommen Kinder im Kleinkindalter zur Ergotherapie?
- Kinder mit Herausforderungen im Bereich der Wahrnehmungsverarbeitung (SI-Therapie):
In diesem Bereich zeigen sich Auffälligkeiten im Alltag bei Kindern dieser Altersstufe oft auf folgende Weise:
Kinder, die in ihrem Verhalten ängstlich sind, sich wenig bewegen und sich oftmals schwer von der Mutter trennen können.
Kinder, die wenig bis kaum spielen, sich nicht alleine beschäftigen können und Schwierigkeiten haben ihre Aufmerksamkeit auf eine Sache zu richten. - Kinder mit einem Syndrom (z.B. Trisomie 21)
- Kinder mit einer körperlichen Beeinträchtigung (z.B. Cerebralparese)
- Kinder mit einer allgemeinen Entwicklungsverzögerung
Ergotherapie für Kleinkinder wird angeboten von:
Beatrix Haas